KOIMENUE®
Frisches nachhaltiges Qualitätsfutter!
Koi Karpfen gehören zu den beliebtesten Zierfischen. Preislich wird der anmutige Fisch hoch gehandelt. Die Bezeichnung „Koi Karpfen“ ist jedoch eher irreführend. Es handelt sich bei diesen Fischen um eine Zuchtform der Karpfen. Da das Wort „Koi“ oder „Goi“ jedoch mit „Karpfen“ übersetzt wird, handelt es sich hier um eine Dopplung.
Man sagt dem Koi nach, er würde Glück bringen. In Japan nennt man sie nicht einfach „Koi“ oder „Goi“, sondern „Nishigogoi“. Dies bedeutet so viel wie „farbiger Karpfen“ oder „bunter Karpfen“. Auch in der Mehrzahl spricht man von Koi und nicht von Kois.
Insbesondere Japan und auch China gelten als das Herkunftsland der Koi. Doch tatsächlich ist das Ursprungsland der einfarbigen Exemplare höchstwahrscheinlich der Iran. Immer wieder werden das Schwarze Meer, das Kaspische Meer, die Donauregion oder der Aralsee als Heimat der Koi bezeichnet. Sicher ist nur, dass die schönen Fische schon länger als 2000 Jahre in Asien gezüchtet werden. China und Japan weisen zahlreiche geschichtliche Berichte und Aufzeichnungen über Karpfen als Statussymbol und auch über deren Zucht auf. Schon vor über 3000 Jahren schienen die Zierfische in China bekannt gewesen zu sein.
Mit einer Lebenserwartung von 60 Jahren und einem Maximalgewicht von rund 24 Kilogramm hat der Käufer lange Freude an diesen Fischen. Ein Koi schon für unter 30 Euro erhältlich. Je nach Art, Größe und speziell nach ihrer Musterung steigen die Handelspreise stark an. Eine perfekte Züchtung für 10.000 Euro ist durchaus noch günstig. Dies liegt sicherlich an der aufwendigen und langwierigen Zucht der Fische. Möglichst sauberes und keimfreies Wasser tut den geselligen Fischen gut und sorgt außerdem für große Anstiege der Population. Mit 400.000 bis 500.000 Eiern pro Karpfen ist dies wörtlich zu nehmen. Schon nach wenigen Tagen werden die Eier kleine Fische, die schnell wachsen.
Bei der Haltung von Koi muss insbesondere die Wasserqualität stimmen. Nicht nur der pH-Wert muss ständig beobachtet werden. Kupfer, Nitrat, Nitrit, Ammoniak, Ammonium und Sauerstoff müssen ebenfalls stets im richtigen Wert im Wasser vorhanden sein. Mindestens 130 CM Tiefe und 3 m³ für jeden Fisch gehören außerdem zu den perfekten Gegebenheiten. Bei unter 10 °C halten die Koi ihre Winterruhe und sollten in Ruhe gelassen werden. Ein perfektes Gleichgewicht zwischen Sonne und Schatten muss ebenfalls vorhanden sein.
Bei diesen anspruchsvollen Schönheiten sind außerdem die Fütterungsmenge und die Zusammensetzung des Futters an die Witterung anzupassen. Koi nehmen ohne Sättigungsgefühl Nahrung zu sich. Finden sie etwas zu Fressen, so tun sie es auch. Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate gehören in das Futter hinein. Da bei kühlen Witterungsverhältnissen der Stoffwechsel heruntergefahren wird, sollte die Menge des Futters entsprechend angepasst werden. Bevor ein Neuankömmling im Teich seinen neuen Platz einnimmt, sollte er zunächst einmal in Quarantäne. So kann die Übertragung eventueller Krankheiten ausgeschlossen werden.
Die mittlerweile durch die in Perfektion ausgeübte Zucht entstandenen Koi sind fast unzählig. Grob teilt man sie in 16 Kategorien ein. Diese werden jedoch in über 100 weitere Untergruppen gegliedert. Die jeweilige Musterung sowie die Beschaffenheit der Flossen und der Schuppen und deren Größe dienen zur Klassifizierung.
Der Butterfly Koi gehört zu den jüngsten Züchtungen, welche eine eigenständige Kategorie unter den Koi ergibt. Im 20. Jahrhundert wurde diese Art bekannt. Seine primären Merkmale sind die wunderschön geformten Flossen. Diese haben in jedem Fall die doppelte Größe der Flossen anderer Koi. Ihre Dimensionen können sogar noch größere Ausmaße annehmen. Da die Flossen an die eleganten Flügel von Schmetterlingen erinnern, nennt man die Fische Butterfly.
Jede bekannte Koiart, welche mit solchen „Schmetterlingsflügeln“ ausgestattet ist, erhält den Beinamen „Butterfly“. Dieser wird vor die ursprüngliche Bezeichnung des jeweiligen Koi gesetzt. Da es hier primär um die Beschaffenheit der Flossen geht, ist die Farbe zweitrangig. Einfarbige und auch mehrfarbige Butterfly Koi erfreuen also das Auge der Betrachter. Weitere Namen des Butterfly Koi sind „Drachen Koi“, „Drachenkarpfen“, „Schmetterlings Koi“ oder „Amerikanischer Koi“. Letzterer leitet sich von ihrer extremen Beliebtheit in den USA ab. In Japan hingegen nennt man sie „Hire Naga Goi“, was sich ebenfalls auf die Flossen bezieht.
Japan und Amerika erheben beide Ansprüche darauf, die eleganten Wesen durch Kreuzung geschaffen zu haben. Obwohl diese Art in Japan oft geringgeschätzt und sogar teilweise von Wettbewerben ausgeschlossen wird, lassen sich die Japaner den Anspruch auf diese Kreation nicht absprechen. In den 1950ern, so heißt es, kam der damalige Prinz auf die Idee, den japanischen Goi mit indonesischen Wildkarpfen zu kreuzen. Inspiriert von einem Besuch in Indonesien ließ er die Kreuzung durchführen. Nur langsam erlangte der Schmetterlings Goi seine heutige Beliebtheit in Japan, wo Züchter sich noch immer uneinig über den Fisch und seine Berechtigung sind.
Die „Blue Ridge“ Fischzucht in den USA hingegen beansprucht den Butterfly Karpfen für sich. Auch an dieser Stelle wurde eine Kreuzung mit Exemplaren aus Indonesien vorgenommen. In den 1960ern begann diese Geschichte. Nach mehreren Versuchen gelang ein zufriedenstellendes Ergebnis. Während böse Zungen von einer Mutation sprechen, belegt der Zustand der Hybride das Gegenteil. Sie sind gesund und widerstandsfähig.
Der gute Gesundheitszustand und ihre robuste Art machen den Zierfisch zu einem wenig anfälligen Exemplar. Krankheiten kommen selten vor und auch gegen etwaige Temperaturschwankungen zeigen die Fische sich weniger empfindlich als andere Koi. Der Unterschied zu ihren Artgenossen zeichnet sich jedoch nicht nur durch ihr Erscheinungsbild ab. Auch in der Größe unterscheiden sie sich. Während der Koi normalerweise ungefähr einen Meter lang werden kann, erreichen Butterfly Koi selten mehr Länge als 60 cm. In jeder Größenvariation werden ihre eleganten Bewegungen geschätzt.
Im Gegensatz zu anderen Koi benötigt der Butterfly Koi keine extreme Kontrolle des Wassers. Bestimmte Werte müssen natürlich gegeben sein, doch der Aufwand gestaltet sich sehr viel geringer. Da Butterfly Koi nicht so groß werden, können sie auch in mittelgroßen Teichen gehalten werden. Jeder Fisch sollte jedoch 1.000 Liter Wasser zur Verfügung haben. Aufgrund der mächtigen Flossen besteht jedoch eine Verletzungsgefahr. Scharfe oder spitze Steine oder andere Dekorationen sollten also aus dem Teich ferngehalten werden. Es muss sichergestellt werden, dass die Fische unbehelligt schwimmen können. Ebenso wie andere Koi leben Schmetterlings Koi gerne in Gruppen oder in Schwärmen. Sie einzeln zu halten wäre Quälerei für die geselligen Fische. Zwei oder drei Koi sollten es bei einer Erstanschaffung also mindestens sein.